Für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur – unseren Vorfahren eine Selbstverständlichkeit und uns natürlich auch – wird eine christlich-orientalische „Begründung“ gesucht. An einer „ökologischen Ethik und Religion“ wird derzeit gebastelt.

Wer von uns hätte je gedacht, erleben zu können, dass die christlichen Kirchen einmal in existenzielle Schwierigkeiten geraten würden? Das ist heute der Fall, und diese Erkenntnis gewinnt auch innerhalb der Kirchen zunehmend Raum. Bis noch vor kurzem waren die Kirchen gewohnt, nahezu in alles, was das Leben der Menschen anging, hineinzureden. Das betraf sogar die persönlichsten Dinge. Jede Lebensäusserung der Menschen wurde mit einer den Kirchen genehmen moralischen Qualität wie „gut“, böse“, sündig“, „gottgefällig“ usw. belegt, ohne dass jemand die Kirchenführer darum gebeten hätte. Mit orientalischer Unverfrorenheit hatte die Kirche eine Macht aufgebaut, die sich nicht nur jahrhundertelang gegen Kaiser und Reich, sondern auch gegen die menschliche Natur als solche richtete. Eine beispiellose Vergewaltigung menschlicher Grundbedürfnisse wie z.B. Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, Unternehmungsgeist, Freiheit, Liebe, Ehe, wurde durch Einrichtungen wie Klöster, Zölibat, Geisselungen, Selbsthass, Verachtung unseres Daseins als „Leben in einem Jammertal“ vorgenommen. Millionen Menschen unserer Art wurde so das Dasein vergällt, wenn sie nicht gar als Heiden oder Ketzer umgebracht wurden.

Der historisch nicht nachweisbare „Christus“, auf den sich die Kirchen berufen, soll angeblich „Armut“ gepredigt haben, und die Kirchen verbreiten auch heute noch – ohne rot zu werden – dass „eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn ein Reicher in den Himmel“. Wenn das so ist, werden uns die Kirchen noch lange erhalten bleiben, denn was sie im Laufe der Jahrhunderte an Besitz und Reichtum zusammengerafft haben, übersteigt jede Vorstellungskraft. Hinzu kommt noch, dass die Kirchen weiterhin an allen Hebeln der Macht in diesem Staate sitzen, wobei sie sich allerdings im Hintergrund halten, denn sie glauben, das sei besonders geschickt. Nach wie vor leisten die bundesdeutschen Finanzbehörden auf Kosten aller Steuerzahler den Kirchen Handlangerdienste bei der Eintreibung der Kirchensteuern, und viele andere Sonderrechte haben die gewieften Diplomaten der Kurie dem Staat abgehandelt.

Und dennoch beginnt bei den Kirchenoberen das grosse Jammern. In ihrer offiziellen kirchlichen Zeitschrift „Materialdienst“ (4/86) stellen sie fest, die Kirche befinde sich im „Gegenwind“, und ihre Stimme werde zunehmend in eine Minderheitenposition abgedrängt. Verantwortlich dafür seien folgende Gründe: 

Die Emigration aus der Kirche schreite kontinuierlich fort. Nicht nur die Kirchenräume bei den Gottesdiensten würden immer leerer, sondern auch die Zahl der Kirchenmitglieder nähme ständig ab. Es mache sich auch eine mehr und mehr ausgeprägte Distanz der Elite (!) bemerkbar. Die Bindungskraft und Orientierungsfähigkeit der christlichen Kirche nähme ständig ab. In der apologetischen Arbeit treffe man zunehmend auf Menschen mit einer gleichgültigen, kühlen oder sogar eiskalten Haltung gegenüber den Kirchen.

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Dabei drohe den christlichen Kirchen – so wird weiter festgestellt – heute weniger Gefahr vom atheistischen Lager, wo der christlichen Religion heute allerdings sogar Sozialschädlichkeit vorgehalten wird, sondern von neuen religiösen Bewegungen, die mit vielen Facetten eigene „Erlösungsprogramme“ und neue Daseins- und Weltverständnisse anböten, welche von der christlichen Religion einfach „nicht mehr einholbar“ seien, wolle sich die christliche Religion nicht selber aufgeben.

All diese Vorgänge werden von den Kirchen mit grösster Sorge beobachtet, ohne jedoch die Folgerungen daraus zu ziehen, die nach unserer Auffassung von Würde und Anstand die einzig richtigen wären: Verzicht auf die ungerechtfertigten Privilegien, die auch von der wachsenden Zahl von Bürgern mitfinanziert werden müssen, die keiner Kirche angehören. Diese Selbstverständlichkeit kann von den derzeitigen Kirchenführern nicht erwartet werden. Im Gegenteil: Mit Händen und Füssen wehren sie sich gegen den Verzicht auf Geld und Macht, was ja alter Kirchentradition entspricht. Wir sollten daher vom Staat verlangen, dass er angesichts der veränderten Gegebenheit handelt. Es schlägt wohl jedem Gerechtigkeitsgefühl ins Gesicht, eine sich deutlich zur Minderheit entwickelnde Gruppe mit Milliarden von Mark auszuhalten, ihr staatliche Behörden zur Verfügung zu stellen oder ihr ein fast ausschliessliches Medien-Privileg einzuräumen.

Das Absterben des Christentums in unseren Breiten – in den unterentwickelten Ländern mit erlösungsbedürftiger Bevölkerung ist gerade das Gegenteil zu beobachten – wird dazu führen, dass zur Jahrtausendwende bereits 70% aller Katholiken auf der Südhalbkugel der Erde in verarmten, unzivilisierten Ländern leben werden. Die Angriffe auf unseren Geldbeutel werden von daher wohl noch weit unverschämter vorgetragen werden als bisher. Der von den Kirchen bei uns zurückgelassene leere geistige Raum wird rasch von allen möglichen „Religionen“ ausgefüllt werden. „Erlöser“ aller Schattierungen laufen jetzt schon in grösserer Zahl umher. Jeder will uns etwas „Gutes“ antun. Wir werden uns in Zukunft auch mit diesen Leuten befassen müssen.

Gleichzeitig zu dieser Entwicklung findet ein bedeutsamer Vorgang statt. Vom christlichen Teil der „grünen Bewegung“ werden Überlegungen angestellt, dass die ökologische Bewegung nicht ohne religiöse Grundlage erfolgreich sein könne. Letzteres könnte von uns als Artgemeinschaft durchaus wohlwollend betrachtet werden, insbesondere die Teile, die sich auf den weltweit erforderlichen Schutz der Natur beziehen. Leider aber werden unsere keineswegs hohen Erwartungen schwer enttäuscht. Da werden Gedanken laut, dass man „Gott (Jehova) in die Ökologie“ einbringen müsse. Das alte Märchen, dass nicht die Vernunft, sondern der „Glaube“ die Menschen zu grossen Taten veranlassen müsse, wird in neuer Verpackung aufgetischt. An die Folgen dieses Irrwegs, die vielfach in der Geschichte erkennbar sind, wird gar nicht erst gedacht.

Für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur – unseren Vorfahren eine Selbstverständlichkeit und uns natürlich auch – wird eine christlich-orientalische „Begründung“ gesucht. An einer „ökologischen Ethik und Religion“ wird derzeit gebastelt. Ein ehemals katholischer Theologe schrieb die Formulierungen.

Viele Fragestellungen, mit denen sich die Schöpfer dieser neuen Religion befassen, sind nichts anderes als der verzweifelte Versuch, dem absterbenden Christentum frisches Blut aus der Ökologiebewegung zuzuführen. Deswegen befasst man sich mit Fragestellungen wie z.B. „Wie Iässt sich aus christlicher Sicht ein Engagement für die Erhaltung der Schöpfung oder ein Ausdehnen der Nächstenliebe über die Grenzen menschlicher Art (!) hinaus begründen?“ Oder „Die Verantwortung des Christen für die Schöpfung Gottes“, oder „Das Umweltproblem in der Sicht christlicher Ethik.“ Kennzeichnend für diese Bestrebungen ist der Sammelband von Hubertus Mynarek „Zurück zur Natur-Religion“. Mit Staunen können wir Heiden nun den Versuch verfolgen, wie Leute, die die Religion der Naturablehnung, der Verachtung natürlicher menschlicher Anlagen und Bedürfnisse bisher unterstützten, sich nun anschicken, genau das zu vereinnahmen, was von dieser Religion jahrhundertelang „mit Feuer und Schwert“ bekämpft worden war. In der Bibel steht doch geschrieben, dass „Furcht und Schrecken vor Euch sei über alle Tiere der Erde“ (1. Mose 9/2). Jahrhundertelang haben die christlichen Kirchen danach gehandelt. Die Katharer, von denen sich das Wort „Ketzer“ ableitet, lehnten es ab, Tiere zu töten. Bereits 1052 zu Goslar und besonders im 13. Jahrhundert war für die Inquisition die Weigerung, Fleisch zu essen oder ein Tier zu töten, der Nachweis ketzerischen Irrglaubens, den es mit Beil und Scheiterhaufen auszurotten galt. Zweifellos ist der Schutz der Tiere, Pflanzen und der Natur ein ernsthaftes Anliegen der „Naturreligiösen“. Dennoch sind wesentliche Fehler in dieser Religionskonstruktion enthalten:

Den Schöpfern dieser neuen, christlich beeinflussten „Naturreligion“ schwebt „weltweites Operieren“ vor, so wie das in den traditionellen christlichen Kirchen üblich ist. Daher stehlen sie – man kann es einfach nicht anders nennen – nicht nur bei uns, sondern auch bei anderen Religionen. So überlegen sie z.B. „Welcher Umgang mit der Schöpfung entspringt dem muslimischen Glauben?“ oder „Welche Anstösse können uns fernöstliche Religionen wie Buddhismus, Hinduismus oder Janaismus geben?“ Gerne möchte man auch die naturbezogenen Elemente dieser Religionen mit in die neue „Naturreligion“ einbinden. Sie soll pantheistisch sein, sie soll für „alle Menschen“ gelten. Wir „alle sollen Teile von Gott (Jehova)“ sein. Welch grundsätzlicher Irrtum, welch Mischmasch von christlichen, fernöstlichen und germanischen Elementen! [newpage]

Das Entstehen dieser „Naturreligion“ hat sicherlich auch eine begrüssenswerte Seite. Sie wird zu einer verstärkten Austrittsbewegung aus den christlichen Kirchen führen. Allerdings kann sie auch bei den ihrer Herkunft nicht bewussten Menschen unserer Art erfolgreich sein. Da sie zielbewusst als „Massenreligion“ konstruiert wurde, wird sie bei der „nicht denkenden Masse“ auch ankommen. Wenn sie Glück hat, wird sie vielleicht ein Ersatz für das Christentum werden, denn sie ist vom herkömmlichen Christentum nicht mehr einholbar oder gar überholbar. Nicht einholbar bzw. überholbar ist sie deswegen, weil die christlichen Kirchen verschiedene Punkte nicht aufgeben können:

  1. Die christlichen Kirchen können ihren Absolutheitsanspruch nicht aufgeben, die „Naturreligiösen“ gehen von einer Art „Gleichrangigkeit“ der verschiedenen Religions-Stifter und Religionen aus und holen sich aus allen Religionen das nach ihrer Meinung „Beste“ heraus.
  2. Die traditionell christlichen Kirchen können auf ihren nun schon seit 2000 Jahren vorgetragenen „Erlösungs – Anspruch“ nicht verzichten. Die „Naturreligiösen“ glauben eher an eine „Selbsterlösung“ und arbeiten mit ganz anderen „Erlösungsmitteln“.
  3. Die traditionellen Christen haben die Auffassung zu haben, dass der Mensch „durch und durch nur als Sünder“ verstanden werden soll. Die „Naturreligiösen“ lehnen diese Ansicht ab und glauben, dass der Mensch von Natur aus ein göttliches Wesen sei.
  4. Die „Naturreligiösen“ haben als oberstes Ziel die „Gottwerdung des Menschen“. Das haben sie aus den fernöstlichen Religionen entnommen, und gerade das ist den traditionellen christlichen Theologen ein besonderer Dorn im Auge, weil es dann die vom Christentum so sehr betonte Distanz zwischen Gott (Jehova) und sündigem Geschöpf nicht mehr gibt und damit die von ihnen beanspruchte Vermittlerrolle überflüssig geworden ist.
  5. Im Christentum ist die gläubige Annahme des „Wortes Gottes“, das in der Bibel aufgeschrieben sein soll, und der Lehre der Kirche geradezu Voraussetzung für die Erlangung der christlichen „Erlösung“. Die „Naturreligiösen“ verkünden eine esoterische Religion, durch die sie ein angeblich „sicheres Wissen“ über die allerletzten Zusammenhänge des Kosmos zu erlangen glauben.
  6. Die „Naturreligiösen“ sprechen stets von ,,Menschheit“, „allen Menschen“, „menschlicher Art“. Ganz bewusst möchten sie eine Weltreligion für alle Menschen sein. Die Tatsache, dass es „eine Menschheit“ nicht gibt, sondern nur in verschiedenen Naturräumen gewachsene Menschenrassen, wird nicht zur Kenntnis genommen. Vielleicht tun die Religionsschöpfer das aus Feigheit, denn ihre Hintermänner können diese Tatsache überhaupt nicht leiden und wollen diese Gegebenheit nicht weiterverbreitet wissen – vielleicht tun sie das aber auch aus Unkenntnis der Zusammenhänge.

Des weiteren scheinen die Hersteller der „Naturreligion“ nichts davon wissen zu wollen, dass jede dieser Menschenrassen eine ganz eigene, angeborene Empfindungsweise in allen Dingen, auch und gerade in religiösen Dingen hat. Daraus aber folgt, dass es eine „universelle Religion für alle Menschen“ nicht geben kann – es sei denn, man vergewaltigt die Andersempfindenden wieder so, wie das Christentum uns das schon einmal angetan hat.

Jede Rasse empfindet in der ihr von der Natur gegebenen Weise und entwickelt daraus eine nur ihr zugehörende religiöse Vorstellungswelt. Ein unseren Göttern Odin oder Frigga huldigender Neger ist ebenso wie ein, den Voodoo-Kult der Neger ausübender Mensch nordischer Art, eine Witzfigur.

Die „Naturreligiösen“ scheinen das nicht begreifen zu wollen. Sie glauben an „eine Menschheit“ und missachten dabei, dass die Natur nicht zufällig oder willkürlich verschiedene Menschenrassen hat entstehen lassen – gewiss aus guten Gründen, auch wenn wir diese vielleicht nicht immer verstehen. Wer es ernst meint mit der Achtung vor der Natur, achtet auch die verschiedenen Rassen und wünscht nicht deren Zerstörung und Vernichtung durch Mischung.

Obwohl die „Naturreligiösen“ doch nun wirklich viele Dinge aus der christlich-orientalischen Religion übernommen haben und eigentlich nur einen christlichen Orientalismus mit dem Schwerpunkt „Natur“ predigen, haben sie merkwürdige Schwierigkeiten bereits in ihrem Entstehungsstadium. Schon tauchen Flugblätter gegen sie auf, unterzeichnet von der uns sattsam bekannten vereinigten klerikalen und „antifaschistischen“ neuen Inquisition, wie z.B. christliche Theologen aller Farben, Progress-Buchläden, Grüne Läden, Friedenslisten, ewige Verfolgte, Religiöse Sozialisten usw. Schon mussten sie Autorenvorlesungen über ihr Anliegen auf Druck dieser „Öffentlichkeit“ absagen, schon werden sie als „Himmlische Verführer nach rechts“ öffentlich bezeichnet. Vielleicht könnte die Ursache dafür sein, dass bei ihnen doch die Richtung nicht so ganz stimmt. Denn wo es angeblich langgeht, ist in der Januar-Ausgabe 1987 von „Beth-Shalom – Nachrichten aus Israel“ zu lesen:

„Kein Wunder, steht doch in Hesekiel 5,5 geschrieben, dass Israel bzw. Jerusalem Mittelpunkt der Erde ist. Aber nicht nur geographisch, sondern auch heilsgeschichtlich bzw. heilszukünftig wird Israel Drehscheibe aller geistigen, geistlichen, wirtschaftlichen, religiösen und militärischen Bewegungen werden (vgl. Jes. 2,2-4). 

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Wenn nun das winzige Israel vor jedem sehenden Auge schon rein geographisch Drehscheibe dreier Kontinente ist – Afrika, Asien und Europa – wieviel mehr ist Israel Drehscheibe von Gottes Heilsgedanken für die ganze Welt! Denn das Land Israel ist Mittelpunkt der Welt, der Tempel ist Mittelpunkt Jerusalems, die blutbesprengte Bundeslade, auf der die Schechina ruht, ist Mittelpunkt des Allerheiligsten und das ist Gott und das Lamm:

„Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm“ (Offb. 21, 23).

Wenn heute gesagt wird, dass Israel Brückenkopf bzw. Drehscheibe für den Welthandel wird, so deutet das schemenhaft hin auf den König aller Könige, Jesus Christus, der bald seine Friedensherrschaft von Jerusalem über die ganze Welt ausüben wird!“

Wir Gefährten der Artgemeinschaft, die wir die religiösen Vorstellungen unserer nordischen Ahnen pflegen und weiterentwickeln, würden niemals den Anspruch erheben, eine Religion zu haben, die für alle Menschen gültig sein soll. Unsere Religion kann nur von den Menschen verstanden und gefühlt werden, die noch das Erbgut ihrer nordischen Ahnen in sich tragen. So werden die „Naturreligiösen“ eine Religion verbreiten, die zwar manche Züge einer Naturreligion hat, die letzten Endes aber genau wie das Christentum wesentliche Tatsachen der Natur missachtet und verleugnet. Eine naturgewachsene Religion, eine „Naturreligion im echten Sinne“, war die Vorstellungswelt unserer Ahnen. Wir heutigen in der Artgemeinschaft zusammengeschlossenen Menschen knüpfen daran an und übertragen diese Vorstellungswelt in die gegenwärtige Welt, in der wir leben, und wir übertragen diese religiösen Vorstellungen in die heute verständlichen Ausdrucksformen. Die Grundaussagen unserer Vorfahren über die Natur – über das Göttliche letztendlich – verändern wir dabei nicht, denn sie haben sich gerade heute mehr denn je als richtig erwiesen – für uns !