Geschrieben von: Barbara Gabriel
Noch sind unsere alten Sitten nicht ganz vergessen. Wir wollen mit diesem Beitrag daran erinnern und auch daran, daß man vieles wieder beleben kann.

Ein Jahr – Schnee und Kindstaufe, Nanentage und Ostereier, Laternenfest und Kräuterzauber, längst Vergessenes und immer Gefeiertes, und wenn man in alten Büchem und Kalendarien zu kramen und zu lesen beginnt,’zeigen sich die zwölf Monate so bunt und vielgestaltig, so schön geordnet in ,,saure Wochenfrohe Feste“, so gerecht in der Achtung der Frauenarbeit, in den speziell den Kindem gewidmeten Festen, in der selbstverständlichen Einbeziehung der Alten, daß es sofort zum Nachahmen, zum Wiederent- decken verlockt. Gewiß, das Getreide wird nicht mehr von vielen Händen geschnitten, gebunden und gedro- schen. Wer bricht noch Flachs, spinnt, spleißt und webt? Doch gerade der Mensch, der in den Städten und Stadtlandschaften die direkte Beziehung zur Natur und zum Jahreskreis verloren hat, braucht die Freude und die Selbstbestätigung, die in der alten Ordnung verborgen sind. Ob wir unser Brot selber backen oder verpackt und geschnitten kaufen: Nichts nimmt uns das Bedürfnis, des Tages Einerlei und Leere zu unterbrechen, Pausen und Höhepunkte zu markieren, mit Freunden und der Familie feierliche Anlässe festlich zu begehen. Geblieben ist die kreatür- liche Wonne am Frühling, am steigenden Licht, an der ersten Schwalbe, am Selbstgeernteten, und sei es die Petersilie auf dem Ballcon. Geblieben ist der Wunsch, die eigene Entwicklung sinnlich zu erfahren, die Sehn- sucht nach Bildern, an denen unsere Erinnerung haf- ten bleibt. Die Sitten wandeln sich mit uns: Wo es gestern noch das Backen von Gebildbroten zur Oster- zeit gab, ist es heute verschwunden, und morgen haben vielleicht unsere Kinder entdeckt, wie schön es ist, mit den eigenen Kindem zusammen diese (alten) Formen aus Brotteig zu legen. Noch sind unsere alten Sitten nicht ganz vergessen. Wir wollen mit diesem Beitrag daran erinnern und auch daran, daß man vieles wieder beleben kann.

So begehen wir in diesen Tagen wieder das Osterfest. Mit Weihnachten zusammen ist dieses Fest das älte- ste in Namen und Brauchtum, was wir heute noch feiern. Es stammt noch aus vorgeschichtlicher Zeit, wurde aber vom Christentum übernommen und umgedeutet, obgleich die alten Symbole und Vorstel- lungen von dem allmählichen Erwachen des Frühlings immer noch durchschimmern, ja den eigentlichen Bestbrauch bestimmen.

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Der Name Ostern deutet an, daß zu dieser Festzeit die Sonne genau im Osten aufgeht (im Winter ja im Süd- osten, im Sommer im Nordosten) und stammt wohl nicht unmittelbar von einer etwaigen germanischen Frühlingsgöttin Ostara her. Das Alter dieses Festes ist auch erkennbar an seiner BeweglicNreit. Der heidni- sche Mensch orientierte sich hauptsächlich nach dem viel leichter zu beobachtenden Mond. So ist auch der Ostersonntag der erste Sonntag nach dem Vollmond, der der Frühlings-Tagundnachtgleiche am 21. März folgt.

Ostern ist eine Festzeit, die viele Tage währt. Wir rechnen sie heute gewöhnlich vom Grünen Donnerstag bis zum Ostermontag, wo das Fest den Höhepunkt erreicht. Wenn uns die Zeit wirklich etwas bedeuten soll, müssen wir uns ihrer im Kreise der Familie eifrig widmen. Es gibt viele Vorbereitungen für dieses große Frühlingsfest. Sie sollen die ganze Osterwoche ausfüllen.

Frühlingsanfang

Am 20. und 21. März ist Frühlings- Tagundnachtgleiche, die Sonne tritt in das Sternbild des Widders, mit dem der Frühling beginnt. Die ersten Frühlingsblumen an diesem Tage zu pflücken, galt im Rahmen der Frühlingsfeiern als besonders glück- und segenbringend. So ist es eine Sitte aus dem alten Westfalen, wo die Mädchen hinausziehen, Kränze aus weißen und roten Blumen winden, die. ineinander hängend – das Ewigkeitszeichen bildend – in der Stube oder im Stall an einem besonderen Ehrenplatz angebracht werden, bis man sie im kommenden Jahr durch einen frischen Kranz ersetzt.

Auch werden an diesem Tag die Zweige für den Osterstrauß geschnitten, an die am Gründonnerstag die ausgepusteten, bunt bemalten und reich verzierten Eier gehängt werden.

Grüner Sonntag – auch Palmsonntag genannt

Die Bräuche des heutigen Tages spiegeln noch sehr eindeutig die alten Symbole wider, die von der Kirche übernommen und verändert wurden, weil sie den alten Glauben nicht auszurotten vermochte. Wer einmal in Süddeutsch- land die Jungen mit ihren bis zu 10 Meter hohen ,,Palmbuschen“ aus Weidenkätzchen, Buchsbaum, Haselnuß, Wacholder, Seidelbast, Efeu u.a. mit Bändern, roten Äpfeln, Brezeln und manchmal auch bunten Eiern geschmückt, gesehen hat, ist sich klar, daß diese ,,Buschen“ eine Art Lebensbaum darstellen sollen. Ein weiteres Anzeichen für einen alten Brauch ist es auch, daß diese Sinnbilder des Lebensbaumes, der ja als G1ück- und Kraftspender galt, auch heute noch vorm Haus oder im Garten aufgestellt werden, da sie vor Feuer und Blitz, auch vor Krankheiten schützen sollen. Oft werden sie zum Friedhof gebracht und auf die Gräber gesteckt, andererorts trägt man sie feierlich zum Acker und bohrt sie als Segenssymbol in die Erde.

Gründonnerstag

An diesem Tage enthält der Speisezettel viel Grünes. Das geht vermutlich auf den heidnischen Brauch zurück. zu Ehren von Thor, dem Donnergott, Nesseln mit grünem Kohl zu essen. Am häufigsten ist heute der Spinat mit Spiegelei anzutreffen, aber auch die Kräutersuppe aus sieben-, neun- oder zwölferlei Frühlingskräutern ist alte Tradition. Dabei verwendet man Lauch, Salat, Spinat, Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer und Löwenzahn, aber auch Brennessel, Brun- nenkresse und Sauerklee.

Aber nicht nur auf dem Herd mühte man sich um das Grün. In besonders unwirtlichen, kälteren Gegenden ist es Brauch, daß Kresse oder junges Getreide in der Stube gezogen wird, damit Ostern immer etwas Grünes da ist. Besonders hübsch ist es dann, wenn am Ostersonntag die bunten Eier in diese Nester gelegt werden. Am Gründonnerstag werden auch erst die ausgebla- senen, bunten und reich verzierten Eier in die am Frühlingsanfang geschnittenen Zweige gehängt. Auch kann man kleine Holzhäschen und -küken mit hineinhängen. Wie das Ei, so verkörpert auch der Hase das Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit. So sagt man ja auch ,,…die vermehren sich wie die Kar-nickell“ Wer einen Garten hat, schmückt auch einen Strauch vor dem Haus oder neben dem Gartentor.

Ein sehr schöner Brauch ist heute noch in den Alpen lebendig. Ein junger Mann ,,bestellt“ sich an diesem Tag sein Ostergeschenk (Ei), das er am Ostermontag von seinem Mädchen abholt. Wenn das Mädchen ihn liebt und erhören will, so bereitet es drei Eier vor, färbt sie rot und beschreibt sie mit Liebesversen: ,,Das Ei ist rot, ich liebe dich bis in den Tod“ oder ,,Wenn auch das Ei zerbricht, doch unsere Liebe nicht“.

Osterfreitag

Für diesen Tag sind uns wenig heidnische Bräuche bekannt. Ausgefüllt ist der Abend allerdings mit dem Backen von Ostergebäck, den sogenannten Gebildbroten. Wie zu Weihnachten steht auch beim österli- chen Festgebäck das Sinnbild der Sonne im Mittelpunkt. Das älteste bekannte Gebildbrot zur Osterzeit ist der Osterfladen. Die große safrangelbe Scheibe, die mit feingestichelten, meist strahlenähnlichen Mustem verziert wird, soll das Abbild der frühlingshaft erstarkten Sonne sein. Dazu gibt es vierlorts die hufeisenförmigen Kipfel, die im Zusammenhang mit den Fladen eine Verbindung zu Sonne und Mond nahelegen. Dazu die umgekehrte Brezel und Teigbau- gen als österliches Gebildbrot sollen die Wiederkehr des Frühlings ankünden.

Nicht vergessen werden darf als Festgebäck die Henne mit den Küchlein, das in Südtirol als österliches Patengeschenk für das Mädchen genommen wird und Gliick und Segen bringen soll.

Ostersonnabend

Als weiterer Schmuck der Wohnung und altes Sinnbild wird an diesem ersten der drei Osterfeiertage der dreispeichige Leiterbaum gefertigt. Er gilt heute als Sinnbild für die wachsende Familie – Vater, Mutter und Kipd – und wird zu Ostern als Osterbaum mit Buchsbaumzweigen umwunden und mit 12 bunten Eiem – jedes Ei steht für einen Monat -, der Hagal- rune und dem Sonnenrad geschmückt. Die Hagalrune, auch sechsspeichiges Sonnenrad genannt, soll für das Erwachen des Frühlings stehen. Das Sonnenrad, Zei- chen der wiederkehrenden Sonne, gibt Mensch und Tier neue Kraft und verleiht der Erde Fruchtbarkeit.

Im Laufe des Tages werden die gekochten Eier für das Ostersonntagsfrühstück gefärbt. Zwiebelschalen, in Wasser aufgekocht, und Tee machen Eier braun, Efeu- und Brennesselblätter grün, Safran und Kümmel gelb, Roterübensaft ergibt rote Eier. Alle Eier glänzen, wenn man sie mit Speckschwarten abreibt. Gekochte Eier also einfach in den warmen Sud geben, bis die Farbe stark genug ist, wobei Essig im Wasser eine leuchtendere Farbe ergibt.

Daß auch das Feuer bei diesem Fest eine große Rolle spielt, deutet wieder einmal auf die indogermanische Herkunft des Festes hin. An vielen Orten war es bis vor kurzem noch üblich, alle Feuer im Herd und im Kamin am Nachmittag zu löschen, um am Abend des Tages die Osterfeuer neu zu entfachen. Das Abbrennen dieser österlichen Scheiterhaufen wird als ein Brauch geschildert, an dem sich das ganze Dorf beteiligt, und es somit zu einer Gemeinschaftsfeier wird, wie es eben das germanische Frühlingsfest ist.

 

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Üblich ist dabei auch der Sprung der jungen Männer über das Feuer. Gerne wurden auch Verlobungen durch den Sprung des Paares besiegelt. Eine besondere Form des Osterfeuers stellen die Ostenäder dar, die vor allem aus Lüdge (Westfalen) bekannt sind. Man pflegte hier etwa 2 m hohe, vier- speichige, verzierte Holzräder. die mit Stroh umwik- kelt waren, anzuzünden und ins Tal hinunterrollen zu lassen, was die wiederkehrende Sonne symbolisierte, allerdings auch die Fruchtbarkeit der Felder, über die sie rollten, zu mehren. Üblich war es nun. daß man aus diesem Stoß eine brennende Fackel oder einen Scheit mit nach Hause nahm, um das eigene (Herd-)Feuer neu zu entfachen. Ostersonntag .

Das Lebensinnbild des Wassers spielt als „Osterwasser“ eine beachtliche Rolle. Die jungen Mädchen holen es vor Sonnenaufgang am Ostermorgen aus einer Ouelle oder aus einem sonstigen fließenden Gewasser. Wesentlich ist, daß die Handlung des Ostennrasserholens, ähnlich wie die des Badens am Ostermorgen, des Waschens mit dem heiligen Ostennrasser oder auch des Barfußgehens im österlichen Morgentau stumm und in feierlicher Stille vor sich gehen muß. Im Schlesi- schen versuchten die Burschen die Mädchen beim Holen des Osterwassers zu stören, was zum gegenseitigen Begießen mit Wasser Anlaß gab. Das Ostennrasser gilt nicht nur als Mittel zur Erhaltung der Schönheit, sondern auch als heilkräftig gegen Augenleiden und Viehkrankheiten, und für Wachstum und Gedeihen.

Das für alle Familienmitglieder gemeinsame Osterfrühstück ist allgemein verbreitet. Meist besteht es aus Osterschinken, gefärbten und ungefärbten Eiern, jungem Grün (z.B. Kresse) und den am Osterfreitag vorbereiteten Gebildbroten. An dieses gemeinsame Mahl schließt sich der zur guten Sitte gewordene Osterspaziergang. Der Vater sollte dabei nicht vergessen, daß er die Stelle des Osterhasen versehen muß, so daß die Kinder jauch- zend den ganzen Wald voller Ostereier und -hasen zu finden glauben. So erobern sich die Kleinen zu Ostern in jedem Jahr aufs neue den vom Winterschlafe erwachenden Wald durch ein ganz besonders freudiges Erlebnis. Auch hieraus spricht altes Brauchtum. Zu Zeiten, wo es noch (lebendige) Dorfgemeinschaften gab, hatten die österlichen Begehungen ein festes Ziel. Meist zog man zu alten Bäumen – der Dorflinde oder einer alten Eiche – um dort zu tanzen, ähnlich dem heutigen Maibaum-Tanz am 1. Mai.

Auch sind uns Flurbegehungen bekannt, wo der Bauer feierlich um seinen Acker schreitet. Wir dürfen nicht übersehen, daß die Zeit um Ostern nicht nur der Freude über das Ende des Winters gewidmet ist, sondern auch dem feierlichen Beginn der Arbeitszeit für die wetterabhängigen Berufe, vor allem der Bauern.

Ostermontag

Ein in vielen Gegenden an diesem Tage stattfindender Brauch ist das ,, Schmakostern“. Hierfür wurden kleine Peitschen aus Weidenruten erstellt, die am Gründonnerstag bereits geschnitten und in warmem Wasser zum Grünen gebracht worden sind, neun mal mit bunten Bändern durchflochten und umwunden. Mit diesen weckten die Kinder die Eltern mit einem leichten Schlag, oder ,,schlugen“ die Jungen die Mädchen. Dieser glück- und segenbringende Brauch hat seinen Ursprung wieder in dem Sinnbild des Lebensbaumes, wie er uns bei diesem Frühlingsfest schon häufiger begegnet ist. Ansonsten war dieser Tag ausgefüllt mit lustigen, wetteifernden Spielen der (Dorf-)Gemeinschaft. Viele Spiele sind uns noch heute bekannt, nur fehlt uns der Bezug zum Osterfest. So z.B. das ,,Eierpecken“, wo ein Ei gegen das andere geschlagen wird. Der Sieger, dessen Ei ganz blieb, bekommt auch das angeschlagene. Ein spannender Wettkampf liegt im Eierlesen: Im Abstand von einem Meter werden etwa 100 Eier auf einer Längsstrecke oder auch in Spiralform gelegt, die ein Junge einzeln auflesen und einzeln in einen bereitgestellten Korb tragen muß. Währenddessen hat sein Gegenspieler eine vorher festgelegte Wegstrecke zu durchlaufen und vom Ziel irgendein Pfand mitzubringen. Sieger ist, wer seine Aufgabe zuerst gelöst hat. Die Eier wurden dann von der ganzen Dorfgemeinschaft gemeinsam verspeist. Der Eierlauf ist ein Spiel, das in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt werden kann. Für Kinder gibt es Suppenlöffel, für die Ennrachsenen – meist ein Spiel der Frauen – flache Holzlöffel, auf denen das Ei – auch über Hindernisse – zum Ziel getragen werden muß.

Hier lassen sich jetzt noch viele Spiele aufzählen, wie auch die vielen Variationen des Ballspielens, wobei der Ball das Symbol für die Sonne darstellt, der hohe Wurf das Hoffnungszeichen für ihren wieder Iänger und höher werdenden Lauf. Mit diesen ausführlichen Schilderungen möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, unser altes Brauchtum aufieigen, Brauchtum, das unsere Urgroßeltern noch gepflegt haben und uns Heutigen nur noch verschleiert bekannt ist. Vielleicht hat auch Ihnen – wie mir, als ich mich mit diesem Thema zu beschäftigen begann – der eine oder andere Brauch gefallen, und sie bauen ihn künftig in Ihren Festablauf mit ein. Oder aber Ihnen ist durch meine Ausführungen der tiefe Sinn so manch eines Festaktes bewußt geworden und Sie setzen künftig Schwerpunkte bzw. feiern manches bewußter – intensiver.

Ich hoffe, daß ich Ihnen kleine Anregungen gegeben habe, dieses alte Brauchtum für Sie selbst. Ihre Familie und Ihren Freundeskreis neu zu beleben. Sicher – nichts ist falscher; als krampfhaft etwas wiederbeleben zu wollen, was aus alten Vorstellungen entspringt, denen wir geistig entwachsen sind. Doch: Wir glauben zwar an keinen Sonnengott, wissen aber, daß ohne die Sonne auf die Dauer ein Leben auf dieser Erde unmöglich wäre – trotz aller Fortschritte der Technik. Das Ei und alles Treibende, Junge – ob Tier oder Pflanze – ist uns ein Symbol für das neue Leben in der Natur und zugleich Anlaß zur Freude. Das Osterfest ist das Fest einer Gemeinschaft Ünd kann nur als solches begangen werden. Es soll auch das Bewußtsein des Zusammenstehens und Zusammengehörens bestärken. In der Zeit der Klein- und Kleinstfamilien und der meist strengen Trennung von Arbeitsplatz und Privatleben hat sich der natürliche Rahmen der Festteilnehmer verschoben. Selten noch ist Ostern ein Familienfest, besonders, wenn die Kin- der weggezogen sind. Es müssen aber nicht immer nur Sippengenossen miteinander feiern, es ist genauso im Freundeskreis möglich. Gerade der verspielte Oster- montag bietet sich hierfür besonders an. Es fördert auch die Harmonie der Hausgemeinschaft, wenn man dem Nachbarn ein Osterei vor die Haustür legt. Feste sind vor allem dazu da, der Vereinzelung der Men- schen entgegenzuwirken. Darüber hinaus können wir den Sinn des Osterfestes nicht besser erleben als durch ein ,,Hinaus“ aus den einengenden ,,Vier Wänden“ und den Straßenschluchten der Städte. Darin zeigt sich die Sehnsucht auch des modernen Menschen nach einem Kraftschöpfen aus dem Erwachen der Natur, und es schließt sich der Kreis, dessen erste uns bekannte Fixpunkte in den Frühlingsmarken der europäischen Megalithkulturen vor über 4.000 Jahren liegen.

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